SPD fordert mehr Geld für Stadtentwicklung

20. Oktober 2011 von Cem Timirci 
Josef-Schregel-Straße im Oktober 2011

Düren. „Fehler und Versäumnisse in der Stadtentwicklung rächen sich und können teuer werden“, betont der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ulf Opländer und fordert mit Nachdruck, dass „nach Jahren des Stillstands“ auch in Düren endlich Bewegung in dieses wichtige Handlungsfeld kommt, dass vor allem ein umfassender Stadtentwicklungsplan erstellt wird, damit die Stadt mit Blick auf den demografischen Wandel im Wettbewerb um Einwohner, Arbeitsplätze und Investitionen nicht den Anschluss verliert.
Es gebe zwar bereits viele Teilkonzepte, aber noch kein Gesamtprogramm, erklärt die SPD-Stadtparteivorsitzende Liesel Koschorreck und fordert überdies eine bessere Bürgerbeteiligung.

Mit ihrer Forderung nach einer Gesamtstrategie sieht sich die SPD auf einer Linie mit dem Amt für Stadtentwicklung, das erst im Sommer als Antwort auf eine Eingabe der Genossen, ein integriertes, themenübergreifendes und strategisch ausgerichtetes Handlungskonzept für wünschenswert erachtete, aber einräumen musste, dass für die Erarbeitung eines solchen Plans derzeit weder Haushaltsmittel noch personelle Kapazitäten zur Verfügung stehen.

Aus Sicht der SPD ein unhaltbarer Zustand. Daher hat die Fraktion in dieser Woche beantragt, dass die personellen und finanziellen Ressourcen des Amtes für Stadtentwicklung verbessert werden müssen. „Personell durch Umschichtungen im Stellenplan um mindestens einen Mitarbeiter“, fordert Peter Koschorreck. „Und finanziell muss das Amt so ausgestattet sein, dass es auch mit externem Sachverstand Konzepte entwickeln kann.“

Bei einem integrierten Stadtentwicklungsprogramm denken die Genossen beileibe nicht nur an die Innenstadtentwicklung, auch wenn die Belebung des Bahnhofsumfeldes und eine Aufwertung der Josef-Schregel-Straße weiter zu ihren Kernforderungen gehört. „Uns fehlt beispielsweise als Stadt am Tor zur Eifel ein Tourismuskonzept“, erklärt Peter Koschorreck. Wirtschaftsförderung und Schulentwicklung müssten ebenso thematisiert werden wie eine ökologisch nachhaltige Entwicklung sowie die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz.

All das dürfe nicht am Geld scheitern, hoffen die Genossen auf Unterstützung der CDU-/FDP-Mehrheitsfraktion. Denn, und darauf verweist die SPD-Spitze nur zu gerne, auch das Amt für Stadtentwicklung hält es nach eigenen Aussagen für erforderlich, sich mit der zukünftigen Stadtentwicklung in Düren gezielter und strukturierter als bisher zu beschäftigen. „Und wir fordern den Bürgermeister auf, sich als Lokomotive an die Spitze der Initiative zu stellen“, betont Opländer.

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SPD fordert mehr Geld für Stadtentwicklung

20. Oktober 2011 von Cem Timirci 
Josef-Schregel-Straße im Oktober 2011

Düren. „Fehler und Versäumnisse in der Stadtentwicklung rächen sich und können teuer werden“, betont der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ulf Opländer und fordert mit Nachdruck, dass „nach Jahren des Stillstands“ auch in Düren endlich Bewegung in dieses wichtige Handlungsfeld kommt, dass vor allem ein umfassender Stadtentwicklungsplan erstellt wird, damit die Stadt mit Blick auf den demografischen Wandel im Wettbewerb um Einwohner, Arbeitsplätze und Investitionen nicht den Anschluss verliert.
Es gebe zwar bereits viele Teilkonzepte, aber noch kein Gesamtprogramm, erklärt die SPD-Stadtparteivorsitzende Liesel Koschorreck und fordert überdies eine bessere Bürgerbeteiligung.

Mit ihrer Forderung nach einer Gesamtstrategie sieht sich die SPD auf einer Linie mit dem Amt für Stadtentwicklung, das erst im Sommer als Antwort auf eine Eingabe der Genossen, ein integriertes, themenübergreifendes und strategisch ausgerichtetes Handlungskonzept für wünschenswert erachtete, aber einräumen musste, dass für die Erarbeitung eines solchen Plans derzeit weder Haushaltsmittel noch personelle Kapazitäten zur Verfügung stehen.

Aus Sicht der SPD ein unhaltbarer Zustand. Daher hat die Fraktion in dieser Woche beantragt, dass die personellen und finanziellen Ressourcen des Amtes für Stadtentwicklung verbessert werden müssen. „Personell durch Umschichtungen im Stellenplan um mindestens einen Mitarbeiter“, fordert Peter Koschorreck. „Und finanziell muss das Amt so ausgestattet sein, dass es auch mit externem Sachverstand Konzepte entwickeln kann.“

Bei einem integrierten Stadtentwicklungsprogramm denken die Genossen beileibe nicht nur an die Innenstadtentwicklung, auch wenn die Belebung des Bahnhofsumfeldes und eine Aufwertung der Josef-Schregel-Straße weiter zu ihren Kernforderungen gehört. „Uns fehlt beispielsweise als Stadt am Tor zur Eifel ein Tourismuskonzept“, erklärt Peter Koschorreck. Wirtschaftsförderung und Schulentwicklung müssten ebenso thematisiert werden wie eine ökologisch nachhaltige Entwicklung sowie die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz.

All das dürfe nicht am Geld scheitern, hoffen die Genossen auf Unterstützung der CDU-/FDP-Mehrheitsfraktion. Denn, und darauf verweist die SPD-Spitze nur zu gerne, auch das Amt für Stadtentwicklung hält es nach eigenen Aussagen für erforderlich, sich mit der zukünftigen Stadtentwicklung in Düren gezielter und strukturierter als bisher zu beschäftigen. „Und wir fordern den Bürgermeister auf, sich als Lokomotive an die Spitze der Initiative zu stellen“, betont Opländer.

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