Dürens SPD will Elend beseitigen

15. September 2011 von Cem Timirci 
v.l.n.r.  Henner Schmidt, Liesel  &  Peter Koschorreck
v.l.n.r. Henner Schmidt, Liesel & Peter Koschorreck

Düren. „Hier ist viel Elend“, sagt Henner Schmidt und schaut sich um. Der Dürener SPD-Fraktionsvor- sitzende steht auf der Josef-Schregel-Straße und erläutert, wie er sich mit seinen Parteifreunden das Bahnhofsumfeld vorstellen würde.
Liesel und Peter Koschorreck, die Dürener Parteichefin und der Fraktions-Vize, können genauso intensiv über mögliche Veränderungen reden wie Schmidt. Es geht um die Bahnhofsbrücken, den Langemarckpark, die Josef-Schregel-Straße.
Alle sagen: Es muss sich etwas tun. Parteiübergreifend.

„Wir müssen an einem Strang ziehen“, sagt das SPD-Trio und will sich deshalb mit den anderen Parteien auf eine gemeinsame Linie verständigen. „Wir machen dazu heute den Aufschlag“, sagt Henner Schmidt.

Stichwort Langemarckpark: „Das ist ein Angstraum“, sagt Liesel Koschorreck. Dunkle Ecken, Kriminalität, Schmuddelecken. „Hier müsste die Stadt sofort Sträucher und Bäume zurückschneiden oder teils ganz entfernen, damit es heller wird“, sagt die Sozialdemokratin.

Stichwort Bahnhofsbrücken: Die wären laut Henner Schmidt mit „geringem Aufwand und kostengünstig“ zu beleuchten. Sofort würde „eine ganz andere Atmosphäre entstehen“. Andere Städte machten das vor.

Stichwort Immobilien: Das Haus Nummer 54 an der Josef-Schregel-Straße, gleich an der Brücke, war früher einmal Heimat des „Komm“-Zentrums. Heute gammelt das der Deutschen Bahn gehörende Haus vor sich hin. „Wenn es nicht saniert wird, sollte es abgerissen werden“, sagt Peter Koschorreck. Dann würde Platz für einen Durchgang zum südlichen Bahnhofsgelände entstehen. Die SPD Düren fordert nun ein integriertes Handlungskonzept inklusive Zuschuss-Anträge, „die das Rathaus stellen soll“.

Der Arbeitskreis des Innenstadtforums und das Baudezernat hätten grundsätzlich „gute Vorarbeit geleistet“. Jetzt müsse die Politik möglichst gemeinsam handeln und die notwendigen Beschlüsse fassen.

  • Angemerkt

    Fußgängerzone in der Josef-Schregel-Straße?

    Dürens SPD möchte auch das Erscheinungsbild der Josef-Schregel-Straße verändern. So sollten die Bürgersteige verbreitert werden, indem die Radwege entfernt werden. Für Radler könnte ein Extra-Bereich auf der Straße geschaffen werden. Das schaffe Möglichkeiten für Außengastronomie.

    Die Straße sollte zudem zurückgebaut werden, damit weniger Verkehr herrscht. Denkbar sei eine Einbahnstraßenregelung oder sogar Fußgängerzone.

    Der Langemarckpark ist nur noch ein Angstraum.

    Liesel Koschorreck, Dürener SPD-Chefin

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