Düren. Nachdem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer wissen ließ, dass die Notwendigkeit eines 3. Gleises zwischen Aachen und Düren untersucht werden könnte, fordert die Dürener SPD die Stadt auf, nun schnell die eigenen Hausaufgaben zu erledigen und tätig zu werden, wie Dürens SPD-Chefin Liesel Koschorreck es formulierte, Dazu gehöre, in Derichsweiler die Möglichkeiten eines Park und Ride-Platzes und einen Haltepunkt für die S-Bahn zu prüfen. Henner Schmidt, Fraktions-Chef der SPD im Stadtrat, forderte gestern bei einem Ortstermin am alten Stellwerk Derichsweiler das Rathaus auf, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die sich unter anderem damit befasst, wo geeignete Standorte für den Haltepunkt und den Parkplatz seien. Der SPD-Kreistags-Abgeordnete Ulrich Titz betonte ergänzend die Notwendigkeit eines ausgebauten Busnetzes, wenn das 3. Gleis zwischen Langerwehe und Düren realisiert würde.Dazu seien Verhandlungen mit der Dürener Kreisbahn nötig.
Der zusätzliche Schienenstrang ist nach Ansicht von NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger notwendig, weil es bis 2025 eine 60 bis 100-prozentige Steigerung, vornehmnlich im Güterverkehr, geben werde. Deshalb hat der Aachener Sozialdemokrat das 3. Gleis für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet. Daraufhin teilte Bundesverkehrsminister Ramsauer mit, er halte Untersuchungen für einen Ausbau für sinnvoll, da eine Überlastung nicht ausgeschlossen werden könne. Ramsauer bezog sich auf einen Zeitraum bis 2030. Vor 2020 sei realistisch nicht mit einem Baubeginn zu rechnen, sagten gestern die Dürener Sozialdemokraten. Die Vorarbeiten brauche aber Zeit, sagte Henner Schmidt, deshalb muss die Stadt Düren jetzt schon Pläne entwickelln und sich unter anderem um Zuschüsse kümmern. (inla)