Als Partei geschlossen auftreten und auf die Bürger zugehen

6. Februar 2011 von Cem Timirci 
Mitglied des Kreistag, stellv. Landrätin
Liesel Koschorreck, neue Vorsitzende des SPD Stadtverband

Düren: Erwartungsgemäß haben die Mitglieder des SPD-Stadtverbandes Düren Liesel Koschorreck zu ihrer neuen Vorsitzenden gewählt. Die stellvertretende Landrätin und Mitglied des SPD-Landespräsidiums tritt die Nachfolge von Ulf Opländer an, der sich aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellte. Er war erster Gratulant und bleibt dem SPD-Stadtparteivorstand als stellvertretender Kassierer erhalten.

Die ehemalige Landtagsabgeordnete war die einzige Kandidatin für den Vorsitz im SPD-Stadtverband. Von den 50 Mitgliedern, die die Wahlversammlung besuchten, erhielt sie 42 Ja-Stimmen. Sechs Mitglieder stimmten mit Nein, zwei enthielten sich. Stellvertretende Vorsitzende wurden Uli Titz (Düren-Nord-West) mit 44 Ja- und fünf Nein-Stimmen sowie Frank Heinrichs (Nord) mit 42 Ja- und sechs Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen. Zum Kassierer wurde Dietmar Bongartz (Nord-West) mit 48 Ja-Stimmen gewählt. Das beste Ergebnis erzielte Schriftführer Cem Timirci, für den sich 49 Mitglieder aussprachen. Ebenfalls 49 Stimmen erhielt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat, Henner Schmidt. Als Beisitzer gehört er mit Rolf M. Braun, Rolf Hamacher, Dagmar Nietan und Friedhelm Wirges dem Stadtverbandsvorstand an.

Stellenwert gesunken

„Ich nehme die Verantwortung an“, erklärte Liesel Koschorreck unmittelbar nach ihrer Wahl, um gleich die Richtung vorzugeben. Die Politik habe nicht mehr den ihr zustehenden Stellenwert, bedauerte Koschorreck und zog daraus die Konsequenz: „Wir müssen auf die Menschen zugehen; darauf zu warten, dass sie zu uns kommen funktioniert nicht“. Um die Bürger von der SPD zu überzeugen, müsse die Partei geschlossen auftreten.

Die neue Vorsitzende kündigte an, die Aktivitäten der Arbeitskreise wieder zu beleben, „denn Arbeit gibt es in Düren genug“. Als Betätigungsfelder nannte sie beispielhaft die Veränderungen in der Schullandschaft, Baumaßnahmen in der Innenstadt und soziale Fragen.

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