Kreis Düren: Wir sind in Sachen Schulentwicklung auf einem guten Weg, fasste jetzt Jens Bröker in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kreisschulausschusses die Diskussion der Schulausschusssitzung am vergangenen Dienstag zusammen.
Nachdem die SPD den Antrag für eine gemeinsame Schulentwicklung im Kreis Düren gestellt hatte gestellt gab nun der beauftragte Gutachter Wolf Kraemer-Mandeau vom Projektbüro Bildung und Region im Kreis-Schulausschuss einen ersten Sachstandsbericht zur Schulentwicklungsplanung. Obwohl es naturgemäß für konkrete Aussagen und Empfehlungen noch zu früh war, wurden bereits erste
Trends deutlich.
So wird die Sekundarstufe in den kommenden Jahren Schülerzahlenrückgänge von 30 Prozent verkraften müssen, während beispielsweise die Talsohle bei den Grundschulen schon in Sicht ist. Vor diesem Hintergrund warnte der Gutachter vor vorschnellen Schulschließungen.
Auf Initiative der SPD wurde im Ausschuss die Frage der Elternbeteiligung noch einmal ausgiebig diskutiert. Nur wenn wir wissen, was die Betroffenen wollen, werden wir die Schullandschaft so entwicklen können, dass sie bedarfs- und damit
zukunftsgerecht ist, bekräftigte Bröker die Zielrichtung der Kreis-SPD. Die anderen Fraktionen schlossen sich dieser Ansicht an, so dass der Gutachter jetzt eine Elternbefragung vorbereiten kann.
Landrat Spelthahn nahm vom Ausschuss den Auftrag mit, bei den Bürgermeistern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden für eine solche Befragung zu werben.
Nur wenn die zustimmen kann eine solche Maßnahme durchgeführt werden. Ich bin zuversichtlich. Es kann ja niemand etwas dagegen haben, den Elternwillen zu erfahren, ist Jens Bröker zuversichtlich. Damit würden dann eine ideologiefreie Debatte und gute Entscheidungen möglich.
