Düren: Als Mitglied des Regionalrats ließ sich Peter Koschorrecck (SPD) vom zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW, Ville-Eifel in Euskirchen, über Maßnahmen im Kreis Düren informieren. Der Leiter des Betriebs, Edgar Klein, sprach die aktuellen Maßnahmen an.
Für die Ortsumgehung Frauwüllersheim beginnt im nächsten Jahr das Flurbereinigungsverfahren zur Bereitstellung der Straßenfläche. Was die Ortsumgehung Kelz angeht, so darf die Straße eigentlich aus Gründen des Artenschutzes gemäß EU-Recht nicht gebaut werden. Beiderseits der geplanten Trasse brütet die Grauammer. Nach Meinung von Peter Koschorreck könnte die Straße nur auf besonderem Druck der Bürger und Politiker realisiert werden.
Mit dem Bau der L 12 bei Luchem ist begonnen worden. Es geht zur Zeit nicht weiter. Für 2011 sind 1 Mio. zugesagt. Der Bau der Brücke für den Autobahnanschluss wird etwa 5 Mio. kosten.
Bei der B 56, Ostumgehung Düren, wartet man auf den Planfeststellungsbeschluss, mit dem die Planung Rechtskraft erlangt. Allerdings kann nach der anschließenden Offenlage noch vier Wochen geklagt werden. Wenn der Beschluss gefasst worden ist, müssen noch Mittel in den Bundeshaushalt eingestellt werden. Ein großes Problem wird der Bau einer Brücke über die Eisenbahnlinie Aachen-Köln bringen. Diese Linie wird dann wenigstens eine Woche gesperrt werden müssen. Gesperrt wird dann auch die Brückenstraße. Wahrscheinlich kann im Laufe des Jahres 2011 mit dem Bau begonnen werden.
Für die B 399, Nordumgehung Düren, wird Ende 2011 der Planfeststellungsbeschluss gefasst. Wenn das Geld fließt, ist 2012 Baubeginn.
Neu ist, dass eine dritte Fahrspur für die B 56 bereits im nächsten Jahr errichtet werden soll. Sie verläuft auf der Westseite zwischen Autobahn A 4 und Kreuzung mit der Ringstraße/Thomas-Mann-Straße (Zufahrt Bauhaus) in Düren.
Die Ortsdurchfahrt Kreuzau, L 249, soll demnächst saniert werden, weil der Untergrund nicht in Ordnung ist. Man wartet auf das Geld.
Bei der Ortsumgehung Arnoldsweiler läuft das Linienbestimmungsverfahren.