Düren: Obwohl Modernisierungsverfahren für Hauseigentümer etwas umständlicher und in Einzelfällen vielleicht teurer werden, spricht sich die SPD-Fraktion klar für eine Denkmalbereichssatzung für Düren-Nord aus. Dafür vorgesehen ist das Gebiet von der Eisenbahnstraße/Fritz-Erler-Straße bis zur Karlstraße/Malteserstraße. Die SPD kritisiert, dass die CDU bisher nicht bereit war, einen entsprechenden Beschluss zu fassen.
Fraktionsvorsitzender Henner Schmidt: Da die Stadt Düren im Krieg großenteils zerstört wurde, müssen wir möglichst viel historische Bausubstanz erhalten. Ein Grundsatz der SPD für die Stadtentwicklung ist: Vergangenheit und Zukunft in die Stadt holen und das Allgemeininteresse sehen. Aus dieser Sicht sind wir für die Bereichsatzung.
Bauausschussvorsitzender Peter Koschorreck weist auf die bauliche Vielfalt im Stadtteil hin: Zwischen 1875 und 1915 entstanden in hoher gestalterischer Qualität und sehr markant Kirche, Krankenhausbauten, Abschnitte von Wohnhauszeilen und Industriearchitektur. Die Stadt sollte den Schritt zur Satzung wagen, um das historisch überlieferte Erscheinungsbild von Düren-Nord zu erhalten. Im Grüngürtel hat sich die Denkmalbereichssatzung seit Jahren ohne größere Probleme bewährt.
Das Amt für Denkmalpflege beim Landschaftsverband Rheinland stellt in einem Gutachten zu Düren-Nord abschließend fest: Das Gebiet ist ein bedeutendes Zeugnis der Dürener Geschichte und Stadtbaugeschichte , das in seinen Merkmalen die Bedeutung bis heute anschaulich vermittelt und das es wert ist, in seiner historischen Prägung auch in Zukunft bewahrt zu bleiben.
SPD hält eine Denkmalbereichssatzung für Düren-Nord für erforderlich
25. November 2010 von Cem Timirci