Kreis Düren. Bereits vor der Sommerpause hat der Schulausschuss des Kreises auf Antrag der SPD-Kreistagsfraktion den einstimmigen Beschluss für eine kreisweite Schulentwicklungsplanung auf den Weg gebracht. Nun muss nach Ansicht des SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Jens Bröker die Arbeit zügig beginnen. Zwar habe der Kreis zunächst das Einverständnis aller 15 Städte und Gemeinden für eine entsprechende Planung einholen müssen, da die Schulentwicklungsplanung laut Gesetz Aufgabe der Kommunen sei, nun müsse aber schleunigst begonnen werden, fordert der Sozialdemokrat.
Nur mit der gemeinsamen Schulentwicklungsplanung werden wir im Kreis Düren die Bildungslandschaft bedarfsgerecht weiterentwicklen können, ist sich Bröker sicher. Er bedauert in diesem Zusammenhang, dass die Kreisverwaltung bei der Auswahl eines geeigneten Fachbüros noch nicht zu einer Vorlage gekommen ist.
Nach Auffassung des SPD-Politikers, der auch Vorsitzender des Schulausschusses ist, muss diese Verzögerung letztendlich nicht von Nachteil sein. Es biete sich dadurch schon im Vorfeld die Möglichkeit die notwendige Gemeinsamkeit der Kommunen und aller politischen Kräfte bereits bei der Auswahl des Gutachter sicherzustellen.
Im Kreis Heinsberg wurde einstimmig ein Runder Tisch zum Thema beschlossen, an dem alle Kommunen mit jeweils zwei Vertretern (einer aus der Verwaltung und einer aus der Politik) vertreten sein werden. Das scheint mir ein erfolgversprechender Weg zu sein, die größtmögliche Gemeinsamkeit im Interesse aller Beteiligten sicherzustellen, so Bröker.
Klar sei, dass ein solches Gremium nicht regelmäßig, sondern nach Bedarf tagen müsse. Aber gerade zu Beginn eines so komplexen Prozesses wie einer kreisweiten Schulentwicklungsplanung sei es richtig alle ins Boot zu holen und ein unter den Kommunen abgestimmtes Vorgehen sicherzustellen, so Bröker weiter.
Die SPD-Fraktion wird diese Initiative durch einen entsprechenden Antrag in die Kreisgremien bringen.