
Düren-Mariaweiler Am Montag, 06.07.2009 traf sich Andreas Isecke der Stadtratskandidat der SPD für Mariaweiler und Henner Schmidt, der Bürgermeisterkandidat der SPD mit einigen unzufriedenen Jugendlichen vor Ort in Mariaweiler an der Anne-Frank-Gesamtschule zum Gespräch.
Für alle, die es nicht wissen: Mariaweiler ist ein Ortsteil der Stadt Düren. Dies wird vorab erklärt, weil der Eindruck entsteht, dass Mariaweiler bei den Verantwortlichen der Stadt irgendwie unbekannt ist.
So werden viele Vorort-Termine mit dem Bürgermeister in anderen Stadtteilen zelebriert, nicht jedoch in Mariaweiler. Mariaweiler hat auch eine Bezirksausschussvorsitzende. Diese ist jedoch im Bewusstsein der Mariaweiler Bürger so präsent, wie die Lösung der augenblicklichen Finanzkrise.
In Mariaweiler wohnen viele Familien mit Kindern und Jugendlichen. Im Gegensatz zu anderen Ortsteilen Dürens wird für diese jedoch sehr wenig gemacht, um sie zu beschäftigen. Offensichtlich ist man höheren Ortes der Auffassung, dass die Nähe des Dürener Badesees oder der anderen Ortsteile Angebot genug ist.
Dabei hat Mariaweiler durchaus das Potential, auch für Kinder und Jugendlich vor Ort attraktiv zu sein. Spätestens hier kommt voraussichtlich von verantwortlicher Stelle der leicht genervt klingende Kommentar: „Aber wer soll das bezahlen?“
Die Anne-Frank-Schule verfügt über einen tollen Basketball Platz und einen Fußballplatz. Die hier angebrachten Geräte sind sicherlich teuer gewesen und für den Dauergebrauch geschaffen. Doch anstatt diese Möglichkeiten den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung zu stellen, wird ein sehr professioneller und teurer Metallzaun um diese Plätze herum angebracht, der die Spielplätze ähnlich schützt, als wären sie Fort Knox. Selbst eine Videoanlage zur Überwachung der Sportanlagen will die Stadt installiert haben. Ganz provokant möchte ich die Frage stellen, was passiert, wenn ein Jugendlicher sich beim Klettern über die Zaunanlage verletzt. Würde dann nicht auch die unangenehme Frage auftreten, warum der Platz überhaupt umzäunt ist?!
Viele Bürger in Mariaweiler sind der Meinung, dass das Geld, welches für die Sportanlagen ausgegeben worden ist, sinnvoller angelegt wäre, wenn diese auch genutzt werden könnten. Hier wäre doch mal (vor allem im Hinblick auf die großen Ferien) eine durch die Stadt geschaffene Alternative zum PC-Spielen oder Fernsehgucken möglich. Für dieses Ziel wollen sich Henner Schmidt und Andreas Isecke einsetzen.
Am anderen Ende der Schule in Mariaweiler durften die Schüler sich mit einigen kleinen Kunstwerken verewigen. An einem Bild stand der Spruch: „Am Ende der Gier wird das Gesicht freigemacht, werden die Hände losgebunden, werden die Füße der Welt entfesselt und wenn man den Mund aufbindet, was wird er dann sagen? Was wird die andere Stimme sagen, die man nie gehört hat.“
Die Kinder und Jugendlichen in Mariaweiler werden geflissentlich überhört, bzw. Übersehen. Was werden sie sagen und wen werden sie wählen, wenn sie volljährig sind?
Auf dem Bild erkennen Sie rechts Henner Schmidt und Andreas Isecke sowie viele der traurigen Kinder, die doch nur spielen wollen.