Fußgängerleitsystem mit “Pferdefüßen”

9. Dezember 2007 von Cem Timirci 

Grundsätzlich begrüßen wir alles, was zur Verbesserung der Aufenthalts- und Wohnqualität in der Innenstadt führt,” stellt der Vorsitzende der SPD Düren-Mitte, Norbert Kreyes, zum Fußgängerleitsystem für die Innenstadt fest.
Unabdingbare Forderung der Mitte-SPD sei es aber, dieses Leitsystem eng mit dem dynamischen Parkleitsystem zu verzahnen. So müsste das Leitsystem jeweils auch an den Parkplätzen und Parkhäusern rund um die Innenstadt beginnen. Mit konkreten Zeitangaben zu den entsprechenden Zielen könne man dann auch einen zusätzlichen Anreiz schaffen, diese Parkmöglichkeiten zu nutzen. Damit werde dann auch wieder eine Verbesserung der Wohnqualität erreicht, die insbesondere den Kindern und älteren Bewohnern der Innenstadt zu gute käme.
Allerdings erreiche man mit Schildern alleine keine Verbesserung der Aufenthaltsqualität. “Da muss schon genauer hingesehen werden,” so Norbert Kreyes. Angesichts der weiter zunehmenden Zahl von Parkplätzen rings um die Innenstadt muss dringend darüber nachgedacht werden, welche Bereiche man zusätzlich zu autofreien Zonen in der Innenstadt umwandeln könne. Dies diene allen, den Seniorinnen und Senioren, die in großer Zahl in der Innenstadt wohnen (Seniorenheime und -residenzen), den Mietern und Eigentümern und vor allen Dingen den Kindern.
Gleichzeitig werde aber auch das Schlendern und Flanieren durch die Einkaufsstraßen der Innenstadt mit ihren hochwertigen Angeboten für zusätzlichen Umsatz sorgen.
Deshalb müsse unbedingt mit dem Fußgängerleitsystem ein dynamisches Parkleitsystem, das jeweils die freien Parkplätze darstellt, für alle Parkmöglichkeiten rings um die Innenstadt eingerichtet werden, wie es die SPD-Fraktion in einem Antrag im Rat gefordert habe.
“Im übrigen halte ich Sponsoring für eine gute Sache. Wenn dann allerdings 10.000,- Euro pro Jahr für die Instandhaltung des Sytems und darüber hinaus noch 25.000,- € für die Vorplanung aus Steuermitteln bereitgestellt werden müssten, wird das alles schon etwas problematisch,” so Norbert Kreyes. Was dann an zusätzlichen Kosten noch folge, wird aus der Darstellung der Verwaltung nicht deutlich. Die geringsten Kosten verursachten wahrscheinlich die aufzustellenden Schilder, die sicher über Werbung finanziert werden sollen.
Angesichts dieses hohen Anteils an Steuermitteln sollte man erwarten können, dass die Anbindung an das von der SPD geforderte dynamische Parkleitsystem mit einbezogen werden könne. Sponsoring sei immer gut, wenn man die Folgekosten im Auge behalte, stellt der Vorsitzende abschließend fest.

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