"Wir haben in der SPD mit der Gemeinschaftsschule ein Konzept entwickelt, das nicht nur auf Sitzenbleiben, Abschulen und soziale Auslese reagiert, sondern auch das Problem sinkender Schülerzahlen löst."
Bei der Ausarbeitung der Gemeinschaftsschule sei ein wesentlicher Punkt die Berücksichtigung der demographischen Entwicklung gewesen. "Nicht nur bei uns im Kreis Düren, sondern in ganz NRW spitzt sich die Situation dramatisch zu. Aber die CDU- geführte Landesregierung beharrt auf dem alten dreigliedrigen Schulsystem und sperrt sich gegen jede Weiterentwicklung", kritisiert der SPD- Politiker.
In der Sekundarstufe I werde der Schülerbestand Kreis Düren besonders stark um 24,01 Prozent zurückgehen. Hier steht der Kreis Düren an 9. Stelle im Land. Nietan: "Man kann sich leicht ausrechnen, dass ein Rückgang der Schülerzahlen in den Klassen 5 bis 10 um 4.500 Schülerinnen und Schüler neue Ansätze in der Schullandschaft notwendig macht." Das SPD- Modell der Gemeinschaftsschule biete alle Bildungsgänge – vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur – unter einem Dach an. Dabei würden alle Kinder nach der Grundschule in Klasse 5 und 6 weiter gemeinsam lernen. Nietan: "Frühestens ab Klasse 7 werden die Schülerinnen und Schüler dann in Haupt- , Real- oder Gymnasialklassen getrennt unterrichtet. Dadurch haben alle Kinder und Jugendlichen die gleichen und die besten Bildungschancen. Dadurch haben die Eltern für ihre Kinder ein wohnortnahes Schulangebot für alle Bildungsgänge."
Die SPD im Kreis Düren wolle über das Thema "Beste Bildung" mit allen interessierten Eltern und den Lehrerinnen und Lehren weiter im Gespräch bleiben. Die nächste Gelegenheit besteht am kommenden Montag, 26.11. in Vettweiß- Gladbach. In der Gaststätte "Zum Neffeltal", Petrusstraße. referiert Jochen Ott, Lehrer und Mitglied des Präsidiums der NRWSPD über das sozialdemokratische Modell der Gemeinschaftsschule.
Beste Bildung für alle