"Da hilft es nichts, die Schuld pauschal einfach auf die alte Landesregierung zu schieben. Seit acht Jahren ist die CDU in Stadt und Kreis in der Verantwortung. Acht Jahre, in denen die Weichen falsch gestellt wurden. Acht Jahre, in denen Anträge der SPD in Stadt und Kreis zur Sozialberichterstattung und zur Umsetzung von daraus folgenden Maßnahmen, zu einer verbesserten Vernetzung von Jugend und Schule ignoriert worden sind," erläutert Ulf Opländer, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion in Düren, die Kritik der SPD.
Auch die bereits Anfang Oktober gestellten neuerlichen Anträge der SPD-Kreistagsfraktion zu den Themen Kinderarmut und Sozialberichtserstattung wären wohl wieder von Spelthahn und der CDU abgelehnt worden, hätte der Familienatlas das Versagen der CDU nicht öffentlich gemacht.
Der Landrat schmückt sich mit Events in der Düren-Arena und dem Sponsoring-Projekten. Aber da, wo das Leben von Tausenden von Kindern und Familien konkret betroffen ist, blieb er untätig.
"Von dieser Kritik nehme ich die Jugendpolitiker der CDU aus. Aber der Landrat deckt lieber die Blockadehaltung des Sozial- und Jugenddezernenten anstatt seine Jugendpolitiker zu unterstützen," führt Dietmar Nietan, jugendpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion weiter aus:
"Der Familienatlas stuft den Kreis Düren als "Passive Region" ein. Deutlicher kann man das familienpolitische Versagen von Spelthahn und Larue nicht ausdrücken!"