Bei einer Führung durch den Leiter der Musikschule, Herrn Esser, hatten die Besucher die Gelegenheit, das vielfältige Angebot der Schule kennenzulernen. So waren sie begeistert von der Arbeit eines Chores, bewunderten das Können eines Musikschülers im Einzelunterricht und waren beeindruckt von den Möglichkeiten, die den Schülerinnen geboten werden bei der digitalen Gestaltung von Musik mit dem Computer.
Uns macht diese Führung deutlich, dass wir eine Schule besuchen, die sich immer wieder den pädagogischen und musikalischen Herausforderungen unserer Zeit stellt, meinte ein Teilnehmer der Führung.
In der sich anschließenden Diskussion ging es insbesondere um Verzahnung der wertvollen Arbeit der Musikschule mit anderen Bildungsträgern in der Stadt Düren. Die SPD Düren-Mitte wird folgende Forderungen an die SPD-Fraktion der Stadt Düren weitergeben, die dann im Rat umgesetzt werden sollen:
1.Mit den Trägern der Kindergärten in Düren ist zu verhandeln, dass für alle Kindergartengruppen ein Angebot in der Elementarbildung vorgehalten wird.
2.Es müssen Überlegungen zwischen Stadt, Musikschule und den Trägern angestellt werden, dass allen Kindergartenkindern der Zugang zu diesen Gruppen ermöglicht wird. Es darf nicht sein, dass Kinder, weil die Eltern es sich nicht leisten können (20 monatl. pro Kind), von Unterricht ausgeschlossen sind. Hier müssen entsprechende finanzielle Regelungen gefunden werden.
3.Die Musikschule hat mit ihrem Fachpersonal ein großes Potential, in der offenen Ganztagsschule Musikbildung für alle anzubieten. Um das zu verwirklichen, ist ein Arbeitskreis zu bilden, der sich aus den Grundschulrektoren, den Leiterinnen der OGS und den Fachleuten der Musikschule zusammensetzt. Ziel dieses Arbeitskreises soll es sein, die musikalische Ausbildung als eine feste Größe in der OGS zu etablieren.
Mögliche finanzielle Engpässe sind durch städtische Zuschüsse aus Steuermitteln zu finanzieren.
4.Nachdem die Musikschulbau außen renoviert worden ist und einen neuen Anstrich erhalten hat, muss nun die innere Renovierung in Angriff genommen werden. Dazu ist zu erfragen, ob hier beim Gebäudemanagement eine Planung besteht. Wenn nicht muss dies schnell nachgeholt werden. Bei den Haushaltsberatungen im Jahr 2008 ist jedenfalls eine entsprechende Position einzusetzen.
Nach dem Besuch schauten sich die Teilnehmer in der Pleußmühle noch den Film von Th. Grube Rhythm is it mit den Berliner Philharmonikern und ihrem Dirigenten, Simon Rattle, an. Hier wird der Verlauf eines Projektes dargestellt, dass Simon Rattle und sein Team mit Berliner Schülerinnen und Schülern durchgeführt hat und auch weiter durchführt. In diesem Film wird deutlich, dass musikalische Erziehung einen unschätzbaren Einfluss auf die Entwicklung von jungen Menschen nimmt.
Dieser Film stellt eindrucksvoll dar, dass jeder in die künstlerische Erziehung investierte Euro sich doppelt lohnt, weil damit soziale Folgekosten durch persönliche Fehlentwicklungen erheblich vermindert werden, stellte Norbert Kreyes abschließend fest.
Ein aufschlussreicher Besuch
29. März 2007 von Cem Timirci