Was geschieht mit dem Neubau der Bürgewaldschule?

20. Oktober 2006 von Cem Timirci 

Vor über einem Jahr musste sich Bürgermeister Larue nach großem Druck aus der Öffentlichkeit endlich mit der katastrophalen Lage der SchülerInnen der Bürgewaldschule in Arnoldsweiler befassen. Sogar das Umlegungsverfahren zur Ordnung der benötigten Grundstücke wurde per Dringlichkeitsentscheidung angeordnet. Alles musste im Galopp passieren. Doch was dann? Seit nunmehr einem Jahr hört und sieht man nichts mehr. Und das, obwohl sich die Missstände in der Bürgewaldschule verstärken.
„Renovierungsarbeiten, die dringend erforderlich wären, erfolgen nicht, weil ja alsbald der Neubau kommen sollte“, beklagt Frank Heinrichs, Vorsitzender der SPD Arnoldsweiler.
Ebenfalls betroffen sind dadurch die Schüler der Kath. Grundschule, die dringend weiteren Schulraum benötigten. Mit viel Geld wurde daher das ehemalige Kath. Jugendheim durch die Verwaltung angemietet. Fragt man sich nun warum, stellt man fest, dass die notwendigen Sanierungsarbeiten in der „alten“ Bürgewaldschule, die später von der Grundschule übernommen werden soll, noch nicht begonnen haben. Das wiederum, weil der Bau der neuen Bürgewaldschule in Birkesdorf bisher noch nicht vorangetrieben wurde.
Auch muss sich bzgl. der neuen Bürgewaldschule erst noch ein Zweckverband der Kommunen Düren, Merzenich und Niederzier gründen. Der erforderliche Satzungsentwurf wurde in der Vergangenheit mehrfach von der Bezirksregierung bemängelt und soll in Kürze endlich verabschiedet werden.
Auch hat die Stadt Düren bis heute noch keinen Bebauungsplan für den Neubau in Birkesdorf aufgestellt. In der Regel benötigt die Stadt für solche Verfahren über zwei Jahre. Hier wäre eine Beschleunigung wegen Eilbedürftigkeit aber sicher angemessen, wie sie ja auch seinerzeit bei Bertelsmann im Grossen Tal erfolgte. Und was für Arbeitsplätze gilt, sollte auch für Schüler gelten!
Die Sozialdemokraten aus Arnoldsweiler und Birkesdorf hoffen, dass im Zuge der weiteren Arbeitsschritte schon mal Arbeiten parallel ausgeführt werden. Zum Beispiel: Aufstellung eines Bebauungsplanes und Ausschreibung der Gewerke für das Gebäude.
SPD Vorsitzende Ulrike Braun-Ploj aus Birkesdorf: „Die Verwaltung hat sich bei Ihrer Arbeit nicht mit Ruhm bekleckert. Ihre Unzulänglichkeiten führen zu enormen Verzögerungen. Die Dummen sind die Kinder dieser Schule, die in nicht mehr zumutbaren Räumen unterrichtet werden müssen.“
Die beiden Vorsitzenden fordern die Verwaltung nochmals auf, sich nun umgehend dieser nicht zumutbaren Situation anzunehmen um schnellstens mit dem Bau der neuen Schule beginnen zu können.

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