SPD fordert: Stadthalle multifunktional nutzen

9. August 2006 von Cem Timirci 

Diese ‚dünne’ Idee der CDU – erdacht von Landrat Spelthan – stand schon im Raum, als die SPD im vergangenen Jahr beantragte, ein geeignetes Nutzungskonzept für die Stadthalle zu erstellen. Gerade hatte der Investor für die geplante Diskothek ‚Alpenmax’ die Stadthalle wieder an die Stadt zurückgegeben.

Fraktionsvorsitzender Henner Schmidt: „Bereits damals weigerte sich die Stadtdürener CDU von der vom Landrat vorgegebenen Marschroute abzuweichen“.

Dabei rufe die exponierte Lage der Stadthalle mitten in der Landschaft mehrerer weiterführenden Schulen geradezu nach einer Einbeziehung in das Schulleben, so Opländer. Schon heute finde Unterricht am Nachmittag statt; der Wandel auch der Gymnasien und Realschulen hin zu Ganztagsschulen sei absehbar. Ein Mensabetrieb werde dann ebenso notwendig sein wie Aufenthaltsbereiche oder auch Räumlichkeiten für Veranstaltungen der Schülerinnen und Schüler. Die Stadthalle biete dazu eine hervorragende Infrastruktur. Sich jetzt alle Möglichkeiten im wörtlichen Sinn zu verbauen, werde schon nach kurzer Zeit teuer werden, wenn händeringend nach Alternativstandorten gesucht und hohe Investitionen in Kauf genommen werden müsse.

Opländer weiter: „Die Immobilie ist groß genug, um einen Nutzungsmix in jede Richtung zu erwägen. So könnte für jobcom der erforderliche Büroaum geschaffen werden, zugleich aber die Struktur für andere Zwecke erhalten werden“.

Die Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen haben die Politik zu einem Gespräch am 16. August eingeladen, um gemeinsam über eine Einbeziehung der Stadthalle für ihre Bedürfnisse zu beraten.
Sie werden nicht schlecht gestaunt haben, so Fraktionsvorsitzender Henner Schmidt, dass ihnen mit der öffentlichen Festlegung der CDU noch vor diesem Gespräch quasi der Boden unter den Füßen weggezogen ist.

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