Inzwischen hat der Kfz-Verkehr zugenommen und die Stäube der Braunkohlentagebaue Inden und Hambach wirbeln auch nach Düren. Fraktionsvize Peter Koschorreck: „Weniger Schadstoffbelastung bedeutet auch besseren Gesundheitsschutz und letztlich mehr Lebensqualität in der Stadt. Für die Luftgüte müssten sich Politik, Verwaltung und Bürger gemeinsam engagieren.“
Deshalb fordern die Sozialdemokraten für die Stadt Düren folgende Maßnahmen:
– durch geschickte Ampelschaltungen soll der Verkehrsfluss weiter verbessert werden
– der Bau der Umgehungsstraßen B 56 und B 399 ist zu forcieren
– die Attraktivität des Öffentliche Personennahverkehrs sollte gesteigert werden
– das Radverkehrsnetz ist weiter auszubauen
– Zusätzliche Möglichkeiten des Luftaustausches durch freizuhaltende Flächen, Grünanlagen und Straßenbäume sind zu untersuchen
– Der stark versiegelte Innenstadtbereich müsste ökologisch aufgewertet werden.
Fraktionsvorsitzender Henner Schmidt sieht in Düren noch relativ gute Verhältnisse: „Das Verkehrsleitsystem für einige Straßen der Stadt mit Busbeschleunigung und Ampelschaltung nach Verkehrsaufkommen ist vorbildlich, die Kreuzungen und Plätze sind weitläufig. Weitere Verbesserungen zur Verminderung der Schadstoffe sind jedoch ständig anzustreben. Aus diesem Grund sollte auch in Düren eine Messstation für Feinstäube installiert werden.“
Die SPD-Fraktion beobachtet auch gegenläufige Bestrebungen: So beabsichtigt die CDU die Citybuslinie von Annakirmesplatz aus Kostengründen einzustellen, es werden Bäume unnötigerweise gefällt und ökologisch wertvolle Obstbaumwiesen sollen bebaut werden, z.B. in Derichsweiler.