Ideologische Verblendung

3. Februar 2005 von Cem Timirci 

Trotzdem halten Helga Conzem und die CDU an ihrem überkommenen Weltbild fest: Kleine Kinder gehören in die Familie, d.h. zur Mutter. Von Aufrufen der CDU an die Männer, ihren Beruf zu Gunsten der Kindererziehung aufzugeben, ist nichts zu hören.

Diese ideologische Verblendung, die nichts mit dem Kindeswohl zu tun hat, führte dazu, dass wir eine der kinderfeindlichsten und kinderärmsten Gesellschaften der Welt sind. In den 80er Jahren wurden die entscheidenden Weichen dafür gelegt.

Die Regierung Kohl zahlte lieber Prämien für das Fernbleiben vom Arbeitsmarkt als dass sie in Kinderbetreuung investierte. Die Frauen, die Familien stimmen seither mit den Füßen ab und verweigern sich den Kinderwunsch.

Zähneknirschend beugt sich jetzt die CDU im Kreis den Wünschen der Familien nach mehr Kinderbetreuung auch für unter 3jährige. Aber es geht nicht ohne einen Seitenhieb ab, mit dem sie den Müttern ein schlechtes Gewissen machen will. Der „Rabenmütter-Vorwurf“ fällt aber auf sie selbst zurück.

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