Als klar war dass bei der Kuhgassen- Planung die Zeder stehen bleiben kann, war die Luft aus dem Bürgerentscheid teilweise raus. Hinzu kommen die von der CDU diktierten undemokratischen Bedingungen, das heißt keine Wahlbenachrichtigung, keine Briefwahlmöglichkeit. Unter diesen Voraussetzungen sind die Chancen für eine erfolgreiche Abstimmung stark gesunken. Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern nicht den Eindruck vermitteln, dass sie mit ihrer Stimmabgabe Chancen haben, etwas zu bewirken. Die von der SPD beabsichtigte aktive Kampagne für den Bürgerentscheid, mit Flugblättern, „Wahlbenachrichtigungen“, Plakaten und Infoständen wurde deshalb gestoppt.
Der neue Vorschlag der Brune- Planung für das Kuhgassengebiet ist für die SPD die zweitbeste Lösung. Das bessere Konzept wäre: Das alte Evangelische Gemeindehaus bleibt stehen, die Verkaufsfläche und Anzahl der Geschäfte wird geringer als bei der Brune- Planung und damit verträglicher für die gewachsene Innenstadt. Neben Einzelhandel sollten andere Nutzungen wie Wohnungen, Büros, und eventuell ein Hotel geplant werden.
Positiv zu werten ist, dass mit H& M ein attraktiver Ankermieter eventuell nach Düren kommt.
Die SPD wird die neuen Planungen und Vereinbarungen sowie den Branchenmix sorgfältig prüfen. Dies bezieht sich auch auf die Frage: Profitierte die gesamte Innenstadt von dem geplanten Citycenter oder gibt es einen Verdrängungswettbewerb, der zur Verödung von Teilen der bestehenden Fußgängerzone und Umgebung führt?
Ferner erheben wir die Forderung, dass umgehend Maßnahmen zur Stärkung der Fußgängerzone eingeleitet werden. Nur ein neuer Bodenbelag für die Wirtelstraße reicht nicht aus.
Die SPD wird im Januar eine Entscheidung zur zweiten Brune- Planung treffen
Bürgerentscheid und Citycenter
17. Dezember 2003 von Cem Timirci