Schadstoffe in der Luft, überschrittene Grenzwerte (und drohende Fahrverbote) – auch Düren ist vom Dieselskandal stark betroffen.
Anstatt die Deutsche Umwelthilfe zu kritisieren, die auf Einhaltung von Gesetzen und Grenzwerten drängt, müssen wir das uns auf kommunaler Ebene Mögliche tun und gleichzeitig darauf drängen, dass auf Bundesebene die Rahmenbedingungen stimmen.
Wir wollen ein städtisches Maßnahmepaket auflegen, welches begleitend zu der im Bau befindlichen B56n zur Verbesserung der Luftreinhaltung im Stadtgebiet dienen soll:
- Umstellung der Müllfahrzeuge des DSB auf emissionsarme / -freie Antriebssysteme (Nachrüstung mit Stickstoffdioxidfilteranlagen, Erdgasantrieb, Elektroantrieb)
- Umstellung der städtischen Fuhrparks auf emissionsfreie Fahrzeuge
- Aufbau einer Elekroladeinfrastruktur im öffentlichen Raum, in Parkhäusern und an Einkaufszentren
- Ausbau und Optimierung der Radverkehrsinfrastruktur
- Absenkung des Preises für das City-Ticket XL auf 1,00 Euro
- Errichtung von Pflanzwänden als Filter analog der ADAC-Empfehlung an besonders belasteten Straßen
- Ausbau des Carsharingangebotes auf 4 Standorte mit 8 Fahrzeugen, davon 2 Elektrofahrzeuge
- E-Bike-Förderung für Behörden und Unternehmen
- Verkehrslenkende Maßnahmen
- Einführung von Job-Tickets für die Stadtverwaltung
Hierzu gehört auch die klar formulierte Erwartung an den Kreis als Träger des ÖPNV, die Busflotte auf umweltfreundliche Antriebssysteme umzurüsten; entsprechendes muss in der anlaufenden Ausschreibung für die potentiellen Bewerber verankert werden.
Finanzierung:
- Fördermittel, den Kommunen beim 2. Dieselgipfel zugesagt
2. städt. Eigenmittel